„Alle Werte sind vollkommen in Ordnung“.. Am liebsten wäre ich ihr um den Hals gefallen. Wie wichtig war das für uns. Dieser Satz! Wahnsinn, ich nahm mein Baby und drückte es fest an mich. Leopold, jetzt fangen wir an zu genießen. Dachte ich.. wir riefen Tobias an und überbrachten ihm die freudige Nachricht. Es klang so, als ob wir es geschafft hatten für dieses Jahr. Keine Klinik, keine großen Untersuchungen mehr oder ähnliches. Wir können jetzt beruhigt alles auf uns zukommen lassen. Aber so ganz durften wir uns dann doch nicht freuen. Es ist schön warm, wir verbringen die meiste Zeit draußen. Leopold fängt an alles zu entdecken und Lenchen erklärt ihm die Welt. Oft sitze ich mit Tobi im Garten, sehen unsere Kinder an und bewundern immer wieder wie wundervoll beide sind. Es ist der 15. Juni 2020, ich spaziere mit Leopold durch unseren Ort bis ich an meinem Knöchel etwas kleines Schwarzes bemerke, was piekst wie verrückt, kurz bevor ich kratzen will, schaue ich genauer hin. Was ist denn das? Oh man, eine Zecke. Was mache ich nun? Leopold schaut mich auch fragend an, aber lässt sich nicht lange von meiner kleinen Panik irritieren, er knabbert seine Hirsekringel weiter. Gott sei Dank, meine Nachbarin ist zu Hause. Sie weiß bestimmt, wie man so ein Tierchen richtig entfernt. Gesagt, getan, mit einer kleinen Zeckenzange ziehen wir sie raus. Wir begutachten sie genau und stellen fest, dass sie vollständig ist. Jedoch schießt mir sofort in den Kopf, dass ich meine 3. FSME letztes Jahr, durch die Schwangerschaft nicht erhalten habe. Jetzt bekomme ich doch etwas Angst, und mache mir lieber gleich einen Termin bei meinem Hausarzt. Er schau sich die „Wunde“ an, ist zufrieden und impft mich gleich. Als ich aus der Praxis raus war, fühlte ich mich leicht geschwächt. Naja, die Impfung eben. Ich war müde, sodass ich beschloss mich am Mittag mit meinen 2 Mäusen zum Mittagsschlaf hinzulegen. Doch dann wachte ich auf..
